Polycarbonat (PC) miteinander kleben
Für ein Museum sollen Ausstellungsvitrinen gefertigt werden. In diesen Vitrinen werden zukünftig antike Exponate ausgestellt. Die Vitrinen sollen ausschließlich aus Makrolon® (Polycarbonat/PC) gefertigt werden. Eine unterstützende Konstruktion der Vitrinen durch weitere stützende Materialien wie Metall ist nicht erwünscht. Das bedeutet, dass die Polycarbonat Teile so stabil geklebt werden müssen, dass sie dauerhaft halten.
Da es sich um ein Teil handelt, dass optisch einwandfrei aussehen muss, darf die Klebefuge nicht zu sehen sein. Sie muss transparent sein, damit die Optik der Ausstellungsvitrine gewahrt bleibt.
Klebe-Lösung:
In diesem Fall bietet es sich an mit genuteten, unsichtbar geklebten T-Verbindungen zu arbeiten. In die Seitenelemente werden 3 mm tiefe Nuten gefräst. Die passgenauen Platten werden in die gefrästen Nuten gesteckt, woraufhin der Klebstoff technicoll® 108 mittels einer Kanüle appliziert (Kapillarmethode) wird. Der technicoll® 108 ist ein Kaltschweißmittel. Das Polycarbonat wird angelöst und verschweißt. Der restliche Klebstoff verflüchtigt sich anschließend vollständig. Die Verbindungsstellen der Verklebungs-Teile sind somit homogen verbunden und erzielen eine enorme Festigkeit. Die Klebefuge ist nicht sichtbar.
Kapillarmethode bedeutet, dass das extrem flüssige Kleb- und Kaltschweißprodukt kapillar-artig in die Fugen eindringt.